(JC) Am 4. Februar 2025 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b mit ihren Geschichtslehrkräften Frau Eglauer und Frau Janker eine Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau.
Der Besuch diente der vertieften Auseinandersetzung mit einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte und ergänzte den Geschichtsunterricht um eine eindrucksvolle, vor Ort erlebte Perspektive.
Nach der Ankunft wurden die Schülerinnen und Schüler mit Audioguides ausgestattet, um die Ausstellung sowie das weitläufige Gelände in Kleingruppen eigenständig zu erkunden. Diese Form der medialen Führung ermöglichte es, in individuellem Tempo die historischen Hintergründe zu erfassen und sich persönlich inhaltliche Schwerpunkte in Bezug auf die Erkundung der Lebensbedingungen der Häftlinge zu setzen. Besonders die erhaltenen bzw. rekonstruierten Gebäude – darunter das Wirtschaftsgebäude mit der Dauerausstellung, die Baracken und das Krematorium – vermittelten den Jugendlichen eindrucksvoll das unermessliche Leid, das hier tausende Menschen ertragen mussten. Ein besonderer Eindruck blieb bei vielen Schülerinnen und Schülern durch die Originalgegenstände. Die persönlichen Hinterlassenschaften der Häftlinge, Dokumente und Alltagsgegenstände machten die Geschichte greifbar und ließen das Schicksal der Menschen, die hier gelitten haben, besonders eindringlich erscheinen. Bei klirrender Kälte regte zudem die drückende Atmosphäre auf dem Gelände zu Nachdenklichkeit und stiller Reflexion an.
Der Besuch der Gedenkstätte hinterließ einen bleibenden Eindruck und verdeutlichte den Jugendlichen eindrucksvoll, wie wichtig Erinnerung und historisches Bewusstsein für eine friedliche Zukunft sind. Die Exkursion war damit nicht nur eine Geschichtsstunde vor Ort, sondern auch ein eindringlicher Appell für Menschlichkeit und gegen das Vergessen.